Donnerstag, 30. Januar 2014

Loop & Pimp up my Kaschmir-Pulli

Eine heimliche Leidenschaft von mir sind Kaschmir-Pullis. Ich liebe einfach dieses sanfte, weiche, dünne, ultraleichte Etwas von Pullover. Im Winter wärmend und selbst im Sommer an kühlen Abenden tragbar und niemals zu viel an Wärme.

Eine zweite Leidenschaft von mir ist das spätabendliche Surfen im Internet (ich sag nur Rums). Dabei liege ich mit angewinkelten Knien auf dem Rücken und balanciere mein I-Pad auf dem Bauch (kennen bestimmt ganz viele von euch). Bedauerlicherweise scheuert in dieser Haltung manchmal der Knopf meiner Jeans durch einen dünnen Pullover und hatte inzwischen leider ein Löchlein in der Wolle verursacht. Deswegen sah mein Lieblings-Pulli inzwischen so aus:


So ging das ja gar nicht. Irgendetwas musste passieren. Da ich sowieso plante, mir zu meiner Winterjacke (dunkelblau mit türkisen Akzenten) einen warmen, farblich passenden Loop zu nähen, habe ich gleich etwas mehr Stoff gekauft und mit einer schnell umgesetzten Idee meinen Kaschmir-Pulli gerettet.


Zuerst habe ich dünne, schwarze Vlieseline auf die Rückseite des halben Pulli-Vorderteils gebügelt, um die Löcher im Gestrick am Größerwerden zu hindern. Dann habe ich mir eine Papierskizze gemacht und danach aus einem türkis-karierten Fleece eine Kängeruh-Tasche zugeschnitten. Dieses Teil habe ich mit schwarzer Vlieseline gefüttert und danach auf dem Pullover festgesteppt. Die Tascheneingriffe sind natürlich offen geblieben. Das aufgesetzte Taschenteil ist ca. 42 cm breit und ca. 22 cm hoch.


Eigentlich plante ich auch noch, Flicken auf die Ellbogen zu setzen, habe das aber erst einmal aufgegeben, weil mit das mit der Nähmaschine doch etwas zu fummelig war. Wird aber demnächst nachgeholt.


Aus dem gleichen Fleece habe ich dann noch einen Loop genäht. Diesen habe ich mit farblich genau passendem Jersey abgefüttert. Mein Loop ist 28 cm breit und fas 1,60 lang. Insgesamt ein kuscheliges Outfit, genau passend zur Jahreszeit :-))


Dienstag, 28. Januar 2014

Brombeer-Birnen-Crumble

Unser Haushalt besteht zur Zeit aus vier Personen (Nr. 5 ist zwecks Studium abwesend). Davon sind 3 Personen weiblich und eine Person ist männlich. Unser "Herr des Hauses" mag überhaupt keine süßen Hauptgerichte. Und da er heute leider nicht am gemeinsamen Essen teilnehmen konnte, war das unsere Chance. Schon lange hatten wir keinen Crumble mehr gegessen. Da noch Brombeeren im TK schlummerten, konnte ich mir diese gut in Kombination mit Birnen vorstellen. Das Gericht habe ich in Anlehnung an "Brombeeren mit Haferflockenkruste" aus "Nigella Express" von Nigella Lawson zubereitet.


Zutaten:     125 g     Butter, geschmolzen
                  60 g      kernige Haferflocken
                  40 g      Mandelblättchen
                  30 g      Sonnenblumenkerne
                  70 g      Mehl
                   1 TL     Zimt
                   70 g     Zucker
                  150 g    Brombeeren (TK)
                   4         kleine Birnen, geschält und in Scheibchen geschnitten
                   2 TL     Speisestärke

Die Brombeeren in einer Auflaufform verteilen und etwas antauen lassen. 


Die Birnenscheiben darüber verteilen. Mit der Speisestärke bestreuen und alles vermischen.


Haferflocken, Mandelblättchen, Sonnenblumenkerne, Mehl, Zimt und Zucker in einer Schüssel vermischen. Die zerlassene Butter mit der Haferflockenmischung gut verrühren. Die Masse bröckchenweise auf dem Obst so verteilen, dass es nur teilweise bedeckt ist und keine geschlossene Teigdecke entsteht. 


Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze ca. 25 Minuten backen.

Man kann das Gericht heiß, warm oder kalt essen. Wir bevorzugen die warme Variante. Dazu gibt es meistens Vanillesauce. Vanilleeis oder geschlagene Sahne würden aber auch sehr gut passen.


Dieses Crumble reicht als Hauptspeise für vier Personen. Wenn man es als Dessert serviert, reicht es auch für sechs Personen. 

Montag, 27. Januar 2014

Entenschenkel

Am Wochenende gab es bei uns in dieser Saison höchstwahrscheinlich zum letzte Mal Entenschenkel. Ganz klassisch mit Salzkartoffeln, Rotkohl und Sauce. Beliebt bei der ganzen Familie. Glücklicherweise. Keiner mäkelt auch nur an irgendeinem kleinen Bestandteil des Essens herum. Alle essen und genießen.



Zutaten:     4            Entenschenkel (durchschnittlich ca. 350 g schwer)
                 1 EL        Öl
                 2            mittelgroße Wurzeln, geputzt und in Stücke geschnitten
                 1            große Zwiebel, geschält und in Stücke geschnitten
                               Salz, Pfeffer, Majoran (getrocknet)
                 400 ml     Entenfond
                 150 ml     Brühe
                 1 EL        Mehl
                 1 EL        Speisestärke

Die Entenschenkel waschen und trocken tupfen. Falls zuviel Fettlappen anhängig sind, bitte abschneiden. Jeden Schenkel rundum mit Salz, Pfeffer und wenig Majoran würzen. Das Öl in einem flachen Bräter verteilen und die Entenschenkel mit der Hautseite nach unten hineinlegen. Die Wurzel- und Zwiebelstücke zwischen den Schenkeln verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. 45 Minuten braten.


Die Schenkel umdrehen, damit die Hautseite bräunen kann. Den Entenfond und die Brühe angießen und weitere 45 Minuten braten. Nun den Bräter aus dem Ofen nehmen, die Entenschenkel auf einer Platte zwischenlagern und das Gemüse und die Bratflüssigkeit in einen Topf gießen. Die Schenkel zurück in den Bräter geben und für die letzten 10 Minuten trocken im Ofen braten. In der Zwischenzeit das Gemüse in der Bratflüssigkeit pürieren. Auf dem Herd zum Kochen bringen. Mehl und Speisestärke mit wenig kaltem Wasser verrühren und die Sauce damit binden. Eventuell nachwürzen.

Die Entenschenkel mit der Sauce sowie Salzkartoffeln und langsam geschmortem Rotkohl servieren. Bei den Kartoffeln sind die Küstenknollen vom Kartoffelhof Hölck in Reinsbüttel unsere erste Wahl. Diese sind speckig festkochend und haben eine schöne gelbe Färbung.

Guten Appetit.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Eulentasche

Im letzten Jahr habe ich donnerstags immer bei Rums geschaut, was andere Frauen alles für sich selbst  kreativ erschaffen haben. In diesem Jahr hat mich dann auch die Sucht eingeholt, immer wieder mittwoch abends überlege ich fieberhaft, was ich dort vorstellen könnte. Etwas das ich gerade fertig gestellt habe, oder ganz vielleicht schaffe ich es die halbe Nacht durchzumachen, damit ich mein allerneuestes Projekt fertigstellen und zeigen kann.




Heute zeige ich eine Eulentasche. Ich suchte nach einem Projekt, für das Jeansreste verarbeitet werden können. Das ging bei der Tasche ideal. Den Schnitt und die Idee habe ich hier gefunden. Allerdings habe ich die Trägervariante verändert. Die Tasche ist komplett gefüttert. Zusätzlich habe ich noch innen noch eine kleine Stecktasche eingesetzt. Die Applikationen sind nur auf der Vorderseite. Die Rückseite ist schlicht gehalten. Von der Größe her passen DinA4-Hefte gut hinein.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Bananenbrötchen

Ich esse eigentlich ganz gerne Bananen. Allerdings nur in festem, fast noch grüngelbem Zustand. Leider bleiben sie nie lange in diesem Zustand. Deshalb kommt es manchmal vor, dass Bananen bei uns tagelang in der Obstschale liegen und niemand greift mehr zu. Irgendwann bekommen die Bananen dann braune Flecken und ich weiß, dass nun mal wieder der Zeitpunkt gekommen ist, um Bananenbrötchen zu backen. Dafür benötigt man nämlich sehr reife Bananen - perfekt. Diese kleinen Brötchen kann man gut als Zwischenmahlzeit genießen, sie sind gesund und sättigend. Die Kinder nehmen sie gern als Pausenmahlzeit mit. Sie können einige Tage in einer Blechdose frisch gehalten werden. Falls tatsächlich mal welche übrig bleiben, schmecken sie auch kurz aufgetoastet sehr lecker, eventuell noch mit einem Klecks Nuss-Nougatcreme verziert.

 
 Zutaten:              125 ml     Apfelsaft
                           100 g      Margarine
                           2            reife Bananen
                           75 g        Zucker
                           300 g      Weizenmehl 1050
                           200 g      Haferflocken
                           1 Pä.      Trockenhefe
                           1 TL       Salz

Den Apfelsaft erwärmen und die Margarine darin schmelzen. Die Bananen schälen, zerdrücken und mit allen anderen Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt ca. 1 Stunde bei warmer Zimmertemperatur gehen lassen.

Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Der Teig ist ziemlich klebrig. Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf mit Backpapier belegte Bleche setzen.


Eventuell etwas nachformen, geht gut mit nassen Händen. Für ca. 15 - 20 Minuten backen.


Donnerstag, 16. Januar 2014

Socken stricken

Laut Kalender haben wir ja Winter. Einerseits bin ich ganz zufrieden, dass der in diesem Jahr bis jetzt einigermaßen gemäßigt abläuft. Andererseits habe ich fast schon Panik davor, dass irgendwann im März Schnee vom Himmel fällt (und liegen bleibt) und ich nicht damit umgehen kann, weil ich schon auf Frühling eingestellt bin.

Trotzdem habe ich mir für diesen Winter Socken gestrickt. Für meine eigenen Socken verstricke ich oft Reste. Diesesmal hatte ich Regia Sockenwolle 4-fädig in cremefarben und beige-meliert. Damit das Ganze, trotz etwas langweiligem Strreifenmuster noch etwas Kick erhält, habe ich den Sockenrand als Kordelrand gestrickt. Das wirkt natürlich erst, wenn man unterschiedliche Farbtöne benutzt.


So einen Kordelrand sieht man nicht häufig, dabei ist er recht einfach zu stricken. Und vor allem schnell, denn es handelt sich hierbei nur um die ersten 6  Reihen, die in diesem Muster gestrickt werden.

Anleitung:       72 M Anschlag auf einer Nadel in creme, 1 R re M stricken
                     2 R kraus re in beige stricken, 2 R kraus re in creme stricken
                     Nadel 1: in creme 3 M re str, * Rotation, 6 M re str.* noch einmal
                     wiederholen, 1 Rotation, 3 M re str.
                     Nd. 2, 3 und 4 genauso str. und die Arbeit zur Runde schließen.

Rotation:         Die rechte Spielnadel hinter der linken Nadel nach unten führen und
                     unter der Strickarbeit vorn wieder nach oben nehmen. Der Arbeits-
                     faden bleibt dabei auf dem linken Zeigefinger.
                     Die folgenden M wie üblich weiterstricken.


Nach diesem Part kann man ganz normal im Bündchenmuster weiterarbeiten.

Diese Socken zeige ich auch bei Rums

Mittwoch, 15. Januar 2014

Rosenkohl-Auflauf

Netterweise hat mir jemand eine "Landlust" zukommen lassen. In der Januar/Februar 2014-Ausgabe steht ein Rezept für Rosenkohl-Auflauf mit Kartoffeln, welches mich sehr angesprochen hat. Schon beim Lesen des Rezeptes konnte ich mir den Geschmack sehr gut vorstellen und mir lief beinahe das Wasser im Mund zusammen. Deshalb musste ich es unbedingt nachkochen.


Zutaten:     750 g       Rosenkohl, geputzt
                 500 g       Kartoffeln, geschält
                               Salz
                 200 g       durchwachsener Speck (Bacon) in Würfeln
                 2             Zwiebeln, geschält und gewürfelt
                 1 Becher   Creme Fraiche
                 1             Ei
                                Pfeffer
                 1/2 TL      Paprikapulver edelsüß
                 4 Stiele     glatte Petersilie, fein gehackt
                 100 g       Bergkäse, gerieben


Den Rosenkohl und die Kartoffeln getrennt in Salzwasser bißfest garen. Abgießen, die Kartoffeln in Scheiben schneiden und den Rosenkohl halbieren. Speck in der Pfanne auslassen, die Zwiebeln zufügen und glasig dünsten.

Eine Auflaufform einfetten. Dann die die Kartoffelscheiben einfüllen, darauf Speck und Zwiebel und zuletzt den Rosenkohl. Ei mit Creme Fraiche, Salz, Pfeffer, Paprika und Petersilie verquirlen und über die Zutaten gießen. Zum Schluß mit dem Bergkäse bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Ober-/Unterhitze ca. 30 - 40 Minuten backen.


Es hat uns gut geschmeckt, die Zusammenstellung der Zutaten war stimmig, der Geschmack wie erwartet lecker. Das einzige Manko war, dass der Ei-CremeFraiche-Guß von der Menge her zu wenig war. Das hat man u. a. daran gemerkt, dass die Schichten des Auflaufs nicht davon zusammengehalten wurden. Beim nächsten Mal würde ich mindestens 1 Ei und evtl. noch 50 ml Milch zufügen.

Sonntag, 12. Januar 2014

Gulasch

Ich muß zugeben, dass es bei uns häufig schnell zubereitete Gerichte gibt. Manchmal allerdings, meistens in der kalten Jahreszeit, habe ich Lust darauf, Schmorgerichte zuzubereiten. Essen, für das man zwar lange in der Küche stehen muss, aber am Ende der Geschmack das Warten wett macht. Sehr gerne mögen wir Gulasch.


Zutaten:     500 g     Rindergulasch
                 500 g     Schweinegulasch
                 3           große Zwiebeln, geschält und gewürfelt
                 4 EL       Öl
                              Salz, Pfeffer, Rosenpaprika scharf
                 100 ml    Rotwein
                 400 ml    Fleischfond oder ersatzweise Brühe
                 2 EL       Tomatenmark
                 250 g     Champignons, geviertelt 
                 1 EL       Mehl
                 1 EL       Speisestärke 

Leider gibt es das gekaufte Gulaschfleisch immer nur in Riesenbrocken. Deshalb schneide ich es in kleinere Würfel, ca. 1,5 x 1,5 cm groß. Das Fleisch brate ich in 3 Portionen in jeweils 1 EL Öl in einer Pfanne an. Wenn es gebräunt ist, würze ich mit Salz, Pfeffer und Rosenpaprika und lösche mit einem Schluck Rotwein ab und kippe den Pfanneninhalt in einen Schmortopf.


Zu große Fleischportionen würden in der Pfanne eher in ihrem eigenen Saft kochen, denn braten. Deshalb teile ich die Fleischmenge auf. Wenn alles Fleisch gebraten ist, röste ich die Zwiebeln in der Pfanne an und gebe sie danach auch in den Schmortopf. 


Dann gebe ich den Fleischfond und das Tomatenmark dazu und schmore das Gulasch im zugedeckten Topf bei niedriger Hitze ca. 90 Minuten lang. Zwischendurch ab und zu umrühren. Die Pilze zufügen und nochmals 5 Minuten kochen. Zuletzt Mehl und Speisestärke mischen, mit etwas kaltem Wasser verrühren und klümpchenfrei zum Gulasch geben. Einmal kurz aufkochen und andicken lassen. Vielleicht noch einmal abschmecken und schon ist das Gulasch servierbereit. 


Wir essen am liebsten kurze Nudeln wie Penne oder Spirali dazu.

Freitag, 10. Januar 2014

Fliederbeersuppe

Gestern war wieder einer dieser Tage: Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was ich wohl kochen sollte und außerdem hatte ich auch überhaupt keine Lust, zum Einkaufen zu fahren. Also habe ich mal wieder meinen Gefrierschrank gründlich durchgeschaut. Und gefunden habe ich eine Flasche Fliederbeersaft, manche sagen auch Holundersaft dazu. Deshalb gab es gestern Fliederbeersuppe mit gedünsteten Apfelscheiben und Griesnocken.


Zutaten:    3           Äpfel, geschält und in Scheiben geschnitten
                1,25 l    Fliederbeersaft
                0,25 l    Wasser
                 2 EL     Zitronensaft
                  50 g     Speisestärke
                  6 EL    Zucker
                 125 g    Weichweizengrieß
                 1 l         Milch

Zuerst dünstet man die Äpfel mit einem EL Zitronensaft knapp weich.

Dann werden Fliederbeersaft, der Großteil des Wassers zusammen mit 1 EL Zitronensaft und 4 EL Zucker zum Kochen gebracht. Die Speisestärke mit einem Schuß Wasser klümpchenfrei verrühren und in die kochende Flüssigkeit geben. Mit dem Schneebesen rühren und nach einmaligem Aufkochen vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Jetzt die Milch in einem zweiten Topf aufkochen. Nach dem Aufkochen den Grieß und 2 EL Zucker hineinstreuen. Gut verrühren, nochmals aufkochen lassen bis die Masse etwas andickt. Dann abkühlen lassen.


Wir machen die Teller so servierfertig: Zuerst einige Apfelscheiben in den tiefen Teller geben. Darauf  dann die Suppe schöpfen und zum Schluß große Grießnocken darauf setzten. Im Winter essen wir die Suppe lauwarm, im Sommer schmeckt sie besser gekühlt.


Guten Appetit!



               

               
                 

Donnerstag, 9. Januar 2014

Strick-Loop

Ich mag Handarbeiten sehr gern, es hat so eine ausgleichende (wenn ich dabei bin) Wirkung und auch eine fast schon euphorische (wenn ich fertig bin) Wirkung auf mich. Trotzdem habe ich seit vielen Jahren nur Socken gestrickt, nämlich immer dann wenn der Vorrat zur Neige ging und ich Panik vor kalten Füßen hatte. Und nein, gekaufte Stricksocken kann ich leider gar nicht anziehen, dafür sind meine Füße viel zu verwöhnt ;-)

Nun fiel mir jedoch beim Aufräumen eine schöne blau-melierte Wolle in die Hände und spontan habe ich beschlossen, einen Schal zu stricken, genauer gesagt: einen Loop. Ich finde, farbmäßig passt dieser Farbton richtig gut zu allen Jeansteilen.



Da die Wolle nicht besonders dick war (Nadelstärke 3 1/2 wurde empfohlen), habe ich sie doppelt genommen und mit Nadelstärke 7 gestrickt. So kam ich schnell voran. Für den Loop habe ich 38 Maschen aufgenommen, was beim fertigen Teil einer Breite von 20 cm entspricht und in der Länge mißt er 2,10 m. Dadurch kann man ihn locker dreimal um den Hals schlingen. Als Muster habe ich falsches Patent gewählt.


Weil ich so stolz auf meinen neuen Loop bin, zeige ich ihn nun bei R*u*m*s

Dienstag, 7. Januar 2014

Anna-Torte

Da ein Geburtstag ansteht, habe ich einen Geburtstagskuchen gebacken, genauer gesagt, eine Anna-Torte. Das Rezept dafür existiert in meinem persönlichen Kochbuch schon seit ca. 25 Jahren. Leider weiß ich nicht mehr, woher es ursprünglich stammt. Und schon immer habe ich mich über den Namen gewundert, weil ich rein gefühlsmäßig der Meinung bin, dass es eher ein feiner Kuchen denn eine Torte ist.


Zutaten: 250 g      Butter
             250 g      Zucker
             1 Pä.      Vanillinzucker
             4            Eier
             2 EL        Rum
             250 g      Weizenmehl
             1 1/2 TL  Backpulver
             125 g      Schokolade, fein gehackt
             100 g      Mandeln, gerieben
              50 g       Zitronat, sehr fein gehackt (oder s. u.)
              2 TL       Puderzucker  

Für den Teig die Butter mit dem Zucker und dem Vanillinzucker cremig rühren. Jedes Ei einzeln und dann den Rum so lange unterrühren, bis eine geschmeidige Masse entstanden ist. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren. Zum Schluß die Schokolade, die Mandeln und das Zitronat vorsichtig, aber gründlich unter den Teig heben.


Tipp: Ich kaufe immer ganze Mandeln und reibe sie selbst mit der Küchenmaschine. Da Zitronat bei der Verarbeitung ziemlich klebrig ist, erspare ich mir die Arbeit des Hackens und reibe es der Einfachheit halber zusammen mit den Mandeln.


Den Teig in eine runde Silikonform füllen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze 1 Stunde backen. Dann die Torte in der Springform etwas auskühlen lassen und anschließend aus der Form lösen und auf eine Tortenplatte setzen. Wenn die Torte vollständig ausgekühlt ist, mit dem Puderzucker bestäuben.


Der fertig gebackene Teig ist sehr locker und schmeckt sehr fein.


Freitag, 3. Januar 2014

Frittata

Bei uns gibt es selten Reste, kaum einmal bleibt etwas übrig, was am nächsten Tag verwertet werden muß. Wenn es dann aber doch mal vorkommt, fällt mir häufig dieses total wandelbare Rezept ein. Das Original stammt aus 'Täglich vegetarisch' von Hugh Fearnley-Whittingstall. Wer mag, kann es dort nachlesen. Ich schreibe meine Version auf. Alle Angaben sind ca.-Angaben und vielseitig zu variieren. Probiert es aus:



Zutaten:
400 g   gekochte Pellkartoffeln, gepellt und in Scheiben geschnitten
300 g   gemischtes Gemüse (entweder kochen oder Reste verwenden)
    1      Paprikaschote, klein gewürfelt
            kleine Zwiebel, noch kleiner gewürfelt
    2      EL Öl
    7-8   Eier
 50 ml   Sahne
etwas    Petersilie oder Schnittlauch (im Sommer frisch, im Winter TK-Ware)
100 g    Ziegenkäse (geht aber auch mit Gouda etc.)
             Salz und Pfeffer

Das Öl in einer backofenfesten Pfanne erwärmen und die Kartoffeln, die Paprika und die Zwiebel darin etwas anbraten und würzen. Die Gemüsemischung und die kleingehackten Kräuter hinzufügen und gut umrühren.

Dann die Eier mit der Sahne verquirlen, würzen und über den Pfanneninhalt geben. Bei milder Hitze nicht ganz stocken lassen. 


Nun den in dünne Scheiben geschnittenen Ziegenkäse auf der Frittata verteilen. 



Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Heißluft mit zugeschalteter Grillfunktion ca. 10 Minuten backen, bis die Oberfläche fest und leicht gebräunt ist.



Guten Appetit!


                    

Donnerstag, 2. Januar 2014

Carrée-Shirt

In meiner Freizeit koche und backe ich nicht nur, nein - ich bin auch ziemlich kreativ. Zum Beispiel nähe ich gerne. Zuletzt entstanden ist ein Carrée-Shirt.


Ich liebe diese Shirts und habe gleich mehrere von Ihnen. Weil ich keinen passenden Schnitt gefunden habe, habe ich eines von meinen gekauften abgezeichnet und danach den Schnitt konzipiert. Ich finde, das ist mir gelungen.

Der Stoff ist ein weich fallender Synthetik-Jersey (ich bin leider bügel-faul!) und als Besonderheit ist das Vorderteil gedoppelt, damit der Ausschnitt gut sitzt.

Schon seit einiger Zeit verfolge ich Rums. Es ist total interessant, was andere Frauen so alles für sich selbst handarbeiten. Da ich so stolz auf mein neues Shirt bin, traue ich mich heute und fange damit an, meine eigenen Kreationen bei Rums vorzustellen.



Mittwoch, 1. Januar 2014

Fladenbrot

Mir ist bekannt, dass Fladenbrot seine Hauptsaison im Sommer zur Grillzeit hat. Bei uns ist es allerdings völlig saisonunabhängig. Es komplettiert Vorspeisen, Salate, Suppen, Eintöpfe usw. Falls am Wochenende die Brotvorräte vorzeitig zur Neige gehen, kann es auch gut mit Aufschnitt, Käse oder Antipasti belegt werden. Selbst als Schulbrot ist es beliebt.
Kurz gesagt: bei uns geht es immer!!!


Zutaten:       500 g           Mehl (405 oder 550)
                   500 g           Wasser
                   1 Tüte          Trockenhefe
                   1 Tüte          Kartoffelpüree (aus dem 9er-Pack von A.di)
                   1 Eßlöffe      Salz
                   1/2 Eßlöffe   Zucker

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und in der Schüssel abgedeckt ca. 2-3 Stunden gehen lassen.


Dann den Teig halbieren und auf mit Backpapier ausgelegten Blechen zu Fladen formen. Nochmals abdecken und ca. 45 Minuten ruhen lassen. Wer mag, kann jetzt die Brote mit Olivenöl beträufeln und mit Schwarzkümmel, Sesam oder ähnlichem bestreuen. Ich habe das aufgegeben, weil beim Schneiden der fertigen Brote die meisten 'Bekrümmelungen' abplatzen. Stattdessen - und jetzt bitte weder lachen noch den Kopf schütteln - kommen bei mir die von unseren Frühstücksbrötchen abgeplatzten Saaten aus der Brötchentüte mit in den Brotteig. Irgendwie sind die mir immer zu schade für den Biomüll. Deshalb sieht mein Brotteig auf den Fotos manchmal so gesprenkelt aus ;-)


Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und beide Bleche zeitgleich ca. 25 Minuten backen.