Donnerstag, 29. Juni 2017

Painted Canvas

Hallo,

heute zeige ich euch mein zuletzt fertig gestelltes Experiment: Genäht habe ich das Modell Nr. 2 - Painted Canvas aus der Ottobre 2016.


Ich suchte für heiße Sommertage einen sehr dünnen Jersey. Den habe ich ja auch gefunden, aber der Materialmix ist so dermaßen rutschig und flutschig unter der Nadel, dass es mich wirklich viele Nerven und mehrere Anläufe gekostet hat, das Shirt fertig zu stellen. Die Nadel hat den sehr dünnen Stoff entweder in den Transporteur gezogen oder sie hat ständig Stiche ausgelassen, sodass ich zum Hilfsmittel Zewa gegriffen habe. Sprich: ich habe aus Zewa-Küchenpapier dünne Streifen geschnitten und die unter die zu nähende Naht genäht. Später habe ich das Zewa dann natürlich wieder entfernt. Das funktionierte zwar, war allerdings ziemlich zeitaufwendig.


Hat jemand eventuell einen Tipp für mich, wie man das besser in den Griff bekommen könnte? Ansonsten wäre das Shirt eines, welches wirklich einfach und schnell genäht ist.


Das Modell Painted Canvas habe ich gewählt, weil ich für heiße Tage kein enges, sondern ein schön locker sitzendes, leicht flatteriges Shirt suchte. Zugeschnitten habe ich Größe 38, was auch meiner Kaufgröße entspricht. Das Shirt fällt jedoch ziemlich groß aus, sodass ich an den Seiten noch wieder ca. 1 cm entfernt bzw. enger genäht habe. Denn Halsausschnitt habe ich etwas tiefer gelegt und nicht, wie vorgeschlagen, mit Beleg versäubert, sondern mit einem gefalzten Satingummi. Die Brusttasche habe ich nicht aufgenäht, weil mir das nicht gefiel. Stattdessen habe ich die Ärmel mit etwas Spitze aufgerüscht.





Ich finde, dass passt zu den Streifen. Mit der eingesetzten Spitze habe ich mich mittig an der Schulternaht orientiert, was ich im nachhinein bedaure, da anscheinend die Naht etwas nach hinten versetzt ist.


Da mir dann der leicht ausgestellte Saum doch nicht so gut gefiel, habe ich Gummi in den Saum gezogen und so leicht geschoppt.

So, und nun warte ich sehnsüchtig auf die heißen Tage und stöbere bis dahin bei Rums, um zu schauen, was andere so für sich angefertigt haben.

Liebe Grüße

Britte








Sonntag, 25. Juni 2017

Holunderblütensirup

Hallo,

von Zeit zu Zeit veröffentliche ich hier vielfach erprobte Familienrezepte für meine Kinder, damit wir alle bequemer darauf zugreifen können.

Heute gibt es das Rezept für Holunderblütensirup. Früher war der im Frühsommer immer für einige Wochen in unserem Kühlschrank vorrätig. Für die Kinder wurde er natürlich nur mit Mineralwasser gemischt. Ich habe den Sirup gerade erst letzte Woche wieder hergestellt und schon die erste Charge an die Kinder verteilt. Von einer Tochter hörte ich gleich den Ausruf: Oh, die Limonade meiner Kindheit". Der Geschmack hat also geprägt.


Ich selbst trinke den Sirup am liebsten mit purem Wasser ohne Kohlensäure gemischt. Aber natürlich schmeckt er auch hervorragend mit Sekt oder Prosecco aufgefüllt. Wichtig ist nur, dass das Getränk sehr, sehr kalt serviert wird.

Zutaten:

  • ca. 30 Holunderblüten
  • 1 kg Zucker
  • 4 unbehandelten Zitronen
  • 40 g Zitronensäure
Zubereitung:

Den Zucker mit 2 l Wasser in einem großen Topf unter ständigem Rühren erhitzen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Sirup vom Herd nehmen. 


Die Holunderblüten gründlich ausschütteln, um eventuelle kleine Insekten zu entfernen. Dann in den Sirup einlegen. Die Zitronen gründlich bürsten und abwaschen. Dann die Früchte in Scheiben schneiden und ebenfalls in den Sirup legen. Den Topf mit einem Mulltuch abdecken und für 2 Tage an einen sonnigen Platz stellen.


Danach die Zitronen und die Blüten aus dem Topf fischen und evtl. etwas ausdrücken. Den Sirup durch einen Kaffeefilter oder ein sehr feines Sieb sieben. Dann die Zitronensäure einrühren und den Sirup in Flaschen füllen und im Kühlschrank lagern. 


Als Erfrischung, z. B. an heißen Sommertagen gut gekühlt mit Mineralwasser oder Sekt im Verhältnis von 1:5 oder nach Belieben auffüllen.

Lasst es euch schmecken

Britte




Mittwoch, 21. Juni 2017

Sporty Summer

Hallo,

ich habe, mal wieder, einen Ottobre-Schnitt vernäht. Es ist das Cold-Shoulder-Shirt "Sporty Summer" aus der Ottobre 2/2016.


Der Schnitt hatte mich schon länger gereizt. Nun hatte ich einen toll  fallenden königsblauen Micro-Jersey gefunden und gleich los genäht. Die Jersey-Qualität ist zwar ziemlich rutschig, ließ sich aber trotzdem sehr gut vernähen.


Das Shirt hat Ausschnitte auf den oberen Armkugeln, die ich mit silberfarbenem Bündchen-Gummi eingefaßt habe, ebenso den Halsausschnitt.


Damit der Rest des Shirts nicht so langweilig aussieht, habe ich dann oben im Vorderteil noch eine kleine Pseudo-Knopfleiste angebracht und ebenfalls mit silberfarbenen Zierknöpfen bestückt.


Verändert habe ich die Ärmellänge. Um ca. 7 cm verlängert, da ich zu kurze Ärmel nicht mag. Genäht habe ich Größe 38, was auch meiner Kaufgröße entspricht. Das Shirt passt gut, allerdings hätte ich es gern einige Zentimeter länger gehabt. Vielleicht beim nächsten Mal.


Da es selbst hier oben im Norden in den letzten Tagen hochsommerlich warm war, hat sich das Shirt schon bewährt. Der leichte Stoff trägt sich sehr angenehm. Und besonders gut gefällt mir, dass das Shirt bügelfrei ist, sodaß ich nach dem Motto: "Tragen, Waschen, Trocknen, Anziehen" verfahren kann.

Liebe Grüße

Britte

Verlinkt zu MMM, Fans de Ottobre und 12 Colours of Handmade