Donnerstag, 19. März 2015

Tischläufer im Frühling

Hallo,

die Sonne hat uns in den letzten Tagen ins Freie gelockt, der Himmel ist knallblau und die Vögel piepsen ganz munter. Nun kann es losgehen mit dem Frühling.


Auf meinem Eßtisch sah es allerdings bis vor kurzem noch so gar nicht frühlingshaft aus. Wildeiche und weißes mattes Glas, dazu beigefarbene Sets. Zwar schon geschmackvoll, aber jetzt, wo in mir alles nach Frische und Farbe schreit, irgendwie langweilig. Deshalb mußten ganz dringend neue Tischläufer her.


Der Stoff besteht fast zu 100 % aus Synthetik und ich habe ihn in einem Geschäft für Deko-Stoffe gekauft. Ich hoffe, dass er sich als fleckresistent entwickelt.  Die neuen Tischläufer habe ich auf das Maß 1,40 m lang und 45 cm breit genäht und wegen des Glastisches drunter auch noch in weiß abgefüttert.


Ich finde das Muster und die Farben total schön, deshalb zeige ich die Tischläufer auch hier. Für die Tischdeko habe ich mir noch Tulpen mit Fransenrand in der Farbe der Stoffblumen gekauft. Jetzt passt der Tisch auch zum Frühling.

Liebe Grüße

Britte


Montag, 16. März 2015

Kekse mit weißer Schokolade und Cranberrys (oder Berberitzen)

Am Wochenende hatte ich plötzlich sooo einen Appetit auf etwas zu Knabbern oder zu Knuspern. Am Vormittag stand - wie meistens - am Samstag, ein Marktbesuch an. Dort konnte ich an einem Stand auch getrocknete Berberitzen kaufen. Die sind dunkelrot, ziemlich klein und schmecken so schön säuerlich. Ein paar davon streue ich morgens immer über mein Müsli.


Zurück zum Knuspern: Ich hatte schon eine Idee im Hinterkopf. Vor kurzem hatte ich bereits Kekse mit weißer Schokolade und Cranberrys nach einem Rezept aus Ottolenghi's "Das Kochbuch" ausprobiert. Die waren gar nicht übel. Allerdings stört mich an den Cranberrys immer, dass die fast immer zusätzlich gesüßt sind. Das finde ich völlig überflüssig. Deshalb habe ich das Keksrezept mal mit Berberitzen ausprobiert und mir gefällt das Zusammenspiel der süßen Schokolade und der säuerlichen Berberitzen. Die Berberitzen sind deutlich weniger kompakt und leichter als die Cranberrys, deshalb braucht man von ihnen weniger für das Rezept.

Zutaten:

  • 90 g Mehl 405
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 100 g Butter, zimmerwarm
  • 1 TL Vanilleessenz
  • 110 g brauner Rohrzucker
  • 25 g weißer Zucker
  • 1 Ei, leicht verquirlt
  • 80 g Haferflocken, kernige
  • 60 g weiße Schokolade, grob gehackt
  • 75 g Cranberrys, getrocknet ODER
  • 40 g Berberitzen, getrocknet
Zubereitung:

Zuerst den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
In einer großen Schüssel Butter, Vanilleessenz, sowie beide Zuckersorten hell cremig rühren. Dann das verquirlte Ei unterrühren. Anschließend Mehl, Salz, Backpulver, Natron und die Haferflocken unterziehen, gefolgt von der weißen Schokolade und den Cranberrys oder Berberitzen. Nur knapp so lange rühren, bis sich alle Zutaten gerade eben verbunden haben. 


Die Masse ist ziemlich klebrig. Zuerst hatte ich versucht, Kugeln zu rollen, die zu wunderschön rund geformten flachen Keksen werden sollten. Das hat allerdings überhaupt nicht funktioniert. Deshalb sollte man lieber mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech klecksen und etwas platt drücken. Vorsicht; die Kekse laufen noch auseinander. Ich hatte zwei Bleche voll, insgesamt ca. 40 Kekse mit einem Durchmesser von ca. 5 cm.


Im vorgeheizten Ofen ca. 13-14 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Herausnehmen und auf dem Blech abkühlen lassen, Dann wegknuspern oder in gut schließende Blechdosen verpacken. 


Guten Appetit

Britte




Donnerstag, 12. März 2015

Leseknochen

Hallo,

am letzten Samstag war ich in Neumünster auf dem Stoffmarkt. Das ultimative Ereignis für alle Stoffverrückten hier im Norden. Ich kenne zwar auch den Stoffmarkt in Hamburg, aber ich muß sagen, dass es mir in Neumünster wesentlich besser gefallen hat. Die Stände waren alle sehr gut besucht, teilweise musste man bzw. frau auch ziemlich lange warten, bis sie endlich an der Reihe war. Allerdings waren die Stände nicht, wie ich es in Hamburg erlebte, so belagert, dass man Schwierigkeiten hatte, überhaupt in die erste Reihe zu gelangen.


Insgesamt bedeutet das natürlich, dass ich erfolgreich mein Geld den Händlern hinterher geworfen habe. Von meinem ersten Stöffchen habe ich ein kleines Stück für einen Leseknochen abgezweigt. Davon habe ich schon oft gelesen und fühlte mich extrem benachteiligt, weil so ein Teil noch nicht in meinem Besitz war. Das hat sich nun geändert.



Der Stoff ist ziemlich bunt und das Muster etwas ungleichmäßig. Die Farben passen gut zu unserer Ledercouch. Zufällig hat es sich ergeben, dass auf zwei Seiten des Leseknochens ein zentrales Stoffmotiv gut erkennbar ist. Einmal ein Fuchs und einmal ein Haus.


Gestern fertig gestellt und auch schon zur Probe damit gesessen und gelegen. Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit. Deshalb zeige ich es auch bei Rums.

Liebe Grüße

Britte


Montag, 9. März 2015

Möhrenauflauf

Hallo,

gestern hatte ich eigentlich gar kein richtiges, gemeinsames Familienessen geplant. Nachdem ich so lange Zeit widerstanden habe, hatte mich letztendlich doch diese blöde Erkältungswelle überrollt. Ich fühlte mich schlapp und appetitlos und dachte mir, wenn der Rest der Familie Hunger bekommt, könnten die sich einfach im Kühl- und Vorratsschrank bedienen. Verhungern muß in diesem Haushalt schließlich niemand.


Es kam natürlich alles ganz anders. Gestern war traumhaftes Wetter, der Himmel so strahleblau, die Luft so mild, dass selbst ein krankes Huhn wie ich zu einem gemeinsamen nachmittäglichen Spaziergang nicht "Nein" sagen konnte. Und was soll ich sagen: Es hat mir gut getan - natürlich. Allerdings hatten wir nach unserer Rückkehr vom einstündigen Gang durch die Natur allesamt Hunger. Sogar ich.


Bereits vor einiger Zeit habe ich mir das Kochbuch "Bauernmarkt-Biokiste" von GU zugelegt. Ein Rezept hatte ich mir schon mal vorgemerkt:  Möhrenauflauf. Ein kurzer Blick in den Kühlschrank: Fast alles vorrätig. Dann habe ich mit Hilfe meiner Töchter losgelegt.

Zutaten:

  • 1 kg Möhren, geschält, längs geviertelt und in Stücke geteilt
  • Salz
  • 4 Zweige Rosmarin, fein gehackt
  • Schale von 1 Bio-Orange, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 150 g würziger Bergkäse, gerieben
  • 200 g Creme Fraiche
  • 4 Eier
  • Salz, Pfeffer, rosenscharfes Paprikapulver
  • 2 EL Butter für die Form u. zum Belegen
  • 80 g Sonnenblumenkerne
Zubereitung:

Die vorbereiteten Möhren in einem großen Topf mit Salzwasser sprudelnd für 2 Minuten kochen, dann abgießen und in eine flache, gefettete Auflaufform geben. 


Mit Rosmarin, Knoblauch und Orangenschale bestreuen. Den geriebenen Käse mit den Eiern und der Creme Fraiche verrühren, dann mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Die Masse über den Möhren verteilen. Darüber die Sonnenblumenkerne streuen und die übrige Butter in Flöckchen verteilen. 


Den Auflauf im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze in ca. 40 Minuten goldbraun backen. 

Herausnehmen, kurz ruhen lassen und dann mit Brot und einem frischen Salat servieren. Bei uns gab es kleine Laugenbrötchen dazu, Salat war leider aus (s. o.). Es hat allen gut geschmeckt und wird bestimmt bald wiederholt. 

Guten Appetit

Britte

Donnerstag, 5. März 2015

Susie

Hallo,

jetzt habe ich mir auch endlich ein "Susie"-Kosmetiktäschlein nach dem Schnittmuster und der wirklich sehr gut verständlichen Anleitung von Pattidoo genäht.


Da es hier in unserer Kleinstadt wirklich nur eine ganz schrecklich, und dazu nur minimalistische Auswahl an Stoffen gibt, habe ich für die Susie in meinem Fundus gewühlt. Ich wollte sie nicht ganz so bunt haben. So wie sie jetzt ist, gefällt sie mir.


Die Susie hat genau die richtige Größe, um meine gesammelten Werke an Nagellacken darin aufbewahren.


Hier kann man schauen, was sonst noch für "frau" produziert wurde.


Bis dann

Britte