Sonntag, 28. April 2019

Carré-Shirt aus NähStyle

Hallo Ihr Lieben,

bereits im letzten Sommer hatte ich mir mal probeweise eine Zeitschrift NähStyle (Nr. 66) gekauft. Bisher hatte mich nichts daraus angesprochen, aber als ich neulich mal auf der Suche nach einem Schnitt für ein Carréshirt war, wurde ich dort mit dem Modell 5R fündig. Eigentlich ist es ein Pulli aus einem ziemlich dünnen Strickstoff. Ich wollte es jedoch aus Jersey probieren. Bereits vor Ostern hatte ich es einmal aus dem unten zu sehenden Streifen-Jersey zugeschnitten und angefangen zu nähen. Kam jedoch nicht weiter, da mir farblich passendes Bündchen für den Halsausschnitt fehlte. Beim Nähen und Anprobieren hatte ich das Gefühl, dass das Shirt aus einem Material mit ein wenig mehr Stand (Burda-Sprache ;-)), besser sitzen würde. Deshalb habe ich gleich meinen Stoff-Fundus durchwühlt und einen Romanit-Jersey gefunden, den ich mal auf dem Stoffmarkt mitgenommen hatte, weil ich das Muster so witzig fand und der Stoff sich gut anfühlte. Anschließend also  das zweite Shirt zugeschnitten und teilweise genäht. Jedoch auch hier fehlte Bündchenware.


Dann kam Ostern und damit Familienbesuch und super sonniges Wetter, sprich Nähpause.


Nachdem ich nun passenden Bündchenstoff besorgt hatte (warum gibt es eigentlich nie eine so richtig gut passende Farbauswahl?), habe ich mich an die 4-eckigen Ausschnitte gemacht. Was für eine nervtötende Arbeit. Kurz gesagt: ich habe mir die Arbeit doppelt gemacht, weil ich beim ersten Versuch mit dem Ergebnis unzufrieden war. Nun geht es so einigermaßen.


Das eigentliche Nähen ging total fix, sind ja auch nur wenige Teile. Besondere Sorgfalt habe ich beim Zuschneiden walten lassen, weil ich unbedingt wollte, dass die Streifen seitlich von Vorder- und Rückenteil aufeinandertreffen. Angepasst hatte ich die Schnittteile von der Achsel bis zum Saum. Beim Aneinanderlegen war ich noch zufrieden. Dann habe ich die Teile vernäht und dabei gemerkt, dass ich ein Eigentor geschossen hatte. Leider, leider hatte ich beim Zuschnitt vergessen, dass im Vorderteil seitliche Brustabnäher sitzen. Diese haben den Streifenverlauf natürlich völlig durcheinandergebracht. Ich war so wütend auf mich selbst!!! Aber egal, damit muss ich nun leben...


Der Schnitt hat die Größe 38/40. Da ich eigentlich nur Gr. 38 trage, habe ich ihn schon etwas abgeändert und knapper zugeschnitten. Ich habe jedoch das Gefühl, dass das Shirt noch etwas enger sein könnte. Insgesamt ist es jedoch tragbar. Ich versuche seit einiger Zeit, meine Stoffkäufe auf die vorhandenen Hosen abzustimmen. In diesem Fall finde ich, das mir das gelungen ist und Shirt und graue Jeans zusammen ein passendes Outfit ergeben.

Liebe Grüße

Britte


Mittwoch, 10. April 2019

Raff-Shirt

Hallo Ihr Lieben,

Da es ja nun Frühling geworden ist, verabschiede ich mich von meinen Winterklamotten. Damit meine ich die dicken Pullis und die Alpenfleeceshirts. Im Frühling besteht meine "Uniform" aus 3/4 bis langärmeligen Shirts, die man bei ausreichender Wärme solo tragen kann und bei - was hier im Norden leider doch häufig vorkommt - nicht ausreichender Wärme, auch gut mit einer dünnen Jacke drüber kombinieren kann.


Weil mir schon so frühlingshaft war, habe ich einen frühlingshaften Stoff verarbeitet, den ich im letzten Jahr auf dem Stoffmarkt gekauft habe. Es ist ein Baumwolljersey. Genäht habe ich ein Shirt mit Raffungen am Ausschnitt und unter dem Brustteil. Unter dem Brustteil gibt es einen Sattel und darunter ein leicht ausgestelltes Schößchen. 



Der Schnitt stammt aus der Fashion-Style 8/2018 und gefiel mir, weil er so feminin wirkte. In der gleichen Ausgabe gab es den Schnitt noch einmal als Kleid interpretiert. Im Unterschied zum Shirt hatte das Kleid an den 3/4-Arm angesetzte Volants. Diese Ärmelvariante habe ich dann für mein Shirt adoptiert.



Das Shirt war dann ziemlich easy zu nähen. Bis auf die Ärmel natürlich, denn die Volants wollte ich nach dem Nähen noch abfüttern, weil sonst in der Bewegung immer die Innenseite des Stoffes sichtbar war. Das habe ich dann aber auch gemeistert. Leider saß das fertige Shirt nicht gut. Durch den Sattel waren die Seitennähte etwas wulstig und ich war mit der Paßform unzufrieden. Nach einigem Hin- und Herüberlegen und Brainstorming mit einer Nähfreundin habe ich alles unter dem Brustbereich abgeschnitten und als ein Teil (ohne Untertrennung durch Sattel und Schößchen) wieder neu zugeschnitten.



So sitzt es nun viel besser und gefällt mir richtig gut. Ich trage es oft zusammen mit einer dunkelgrünen Jeans und das ganze Outfit wirkt schön frisch.

Britte

Mittwoch, 3. April 2019

Swallow Bluse aus Ottobre

Hallo Ihr Lieben

es ist schon wieder Mittwoch, genauer gesagt MeMadeMittwoch. Und anscheinend haben wir jetzt Frühling. Temperaturmäßig bei uns im Norden noch nicht sooo sehr, aber meine allergiegeplagte Nase spricht recht deutlich zu mir.


Auf wärmeres Wetter hoffend habe ich mir eine Bluse genäht. Den Stoff habe ich hier in einem örtlichen Großkaufhaus gefunden. Eher durch Zufall, denn die Auswahl ist dort eher klein. Aber manchmal spricht mich doch etwas an. In diesem Fall war es ein dunkelblaues, mit kleinen Vögeln bedrucktes Mischgewebe.


Einige Tage davor hatte ich auf der Suche nach meinem nächsten Nähprojekt meine Schnittmusterzeitungen durchgeblättert und war bei der Ottobre Nr. 5 aus 2017 hängen geblieben. Darin gibt es zwei Blusen, die mir beide gefielen. Zufälligerweise waren beide Stoffe mit kleinen Vögeln bedruckt. War nun ja klar, dass ich auch einen Blusenstoff mit Vögeln haben musste.


Genäht habe ich die Bluse Nr. 11 "Swallow. Die ließ sich gut nähen. Ich mag die Ottobre-Anleitungen. Für mich sind die meistens gut nachvollziehbar. Verändert habe ich nur die Schulterbreite, da ich in den Schultern ziemlich schmal bin und Oberteile ansonsten bei mir immer etwas über den Armansatz hinaushängen.


Die Bluse gefällt mir ganz gut und trägt sich angenehm. Allerdings krabbelt der rückwärtige Halsbesatz oft hervor, obwohl ich den an den Schulternähten befestigt habe. Da muß ich wohl nachmal ran...

Liebe Grüße

Britte