Donnerstag, 11. September 2014

Kürbisbrot

Hallo,

gestern habe ich Kürbisbrot gebacken. Entgegen meiner Sauerteigliebe dieses Mal mit Hefe. Aber ich muß sagen: auch Hefebrote können gut schmecken.


Gefunden habe ich das Rezept in dem GU-Kochbuch "Herbst, Winter, Gemüse!" von Cornelia Schinharl. Allerdings habe ich das Brotrezept leicht für mich abgewandelt. Ich habe eine Schwäche für den GU-Verlag (und ich finde, zu recht). Von der Autorin habe ich mehrere Bücher, auch sie trifft voll meinen Geschmack.

Es gibt ja ziemlich viele Variationen von Kürbisbrot, die meisten passen eher zu süßen Aufstrichen. Bei diesem Brot ist das anders, hierzu passen am besten herzhafte Beläge. Aber probiert selbst:

Zutaten:

  • 250 Dinkelvollkornmehl
  • 250 g Dinkelmehl Type 630
  • 150 ml Milch, lauwarm
  • 125 ml Wasser, lauwarm
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Salz
  • 300 g Hokkaido-Kürbis ohne Kerne
  • 1 TL Brotgewürz
  • 2 EL Kürbiskerne
Zuerst in einer Rührschüssel die beiden Mehlsorten mischen. Die Hefe zerkrümeln und zusammen mit dem Zucker in der Milch auflösen und dem Wasser auflösen. Zusammen mit dem Salz und den Mehlsorten zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen.


Den Kürbis fein raspeln (ich hatte leider eine zu große Scheibe gewählt, etwas feinere Raspeln wären besser gewesen). 


Dann zusammen mit dem Brotgewürz und den Kürbiskernen zum Teig geben. Erneut durchkneten, Der Teig ist ziemlich fest. Man kann nun gut daraus einen länglichen Laib formen und legt diesen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Das Brot der Länge nach oben ca. 1 cm tief einschneiden, um ein Reißen zu verhindern. 


Erneut für ca. 1/2 Stunde gehen lassen. Inzwischen den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Das Brot im heißen Ofen für ca. 1 Stunde backen. Zu Beginn der Backzeit mit etwas Wasser besprühen. Nach der Hälfte der Backzeit das Brot wenden, damit beide Seiten eine schöne Kruste bekommen. Nach Ende der Backzeit das Brot aus dem Ofen nehmen und eine Klopfprobe machen. Hört sich das Brot hohl an, ist es gut durchgebacken. Auf einem Gitterrost auskühlen lassen. Danach genießen.


Guten Appetit!

Britte

Freitag, 5. September 2014

Sommerende im Garten

Hallo,

heute früh bin ich durch den Garten gegangen und habe für mich festgestellt, dass der Sommer blühtechnisch schon fast beendet ist. Die ersten Herbstblüher öffnen ihre Blüten. Der Zeitpunkt für mich, noch einmal meine liebsten Garten-Anblicke zu dieser Jahreszeit festzuhalten. Zumal es für mich in diesem Garten das letzte Mal sein. wird. Wir haben unser großes Haus, in welchem wir für viele Jahre zusammen mit unseren drei Kindern gewohnt haben, verkauft.


Nach und nach zieht ein Kind aus, gerade verläßt uns Nr. 2. Wir haben eine schöne Zeit in diesem Haus mit großem Garten verlebt, aber nun ist es uns allmählich zu groß geworden. Außerdem wohnen wir bisher ziemlich außerhalb - und auch das wird sich demnächst ändern. Wir denken an die Zukunft und werden uns verkleinern und vereinfachen :-)  Und wir gehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Bevor wir ausziehen, werde ich noch unseren Apfel- und unsere beiden Quittenbäume abernten. Diese hängen wirklich voll, es wird eine gute Ernte werden. Einige der Quitten dekoriere ich in schönen Schalen und verteile diese in den Wohnräumen, wo sie für lange Zeit ihr fruchtiges Aroma freigeben. Die meisten Früchte aber entsafte ich und produziere daraus leckeres Quittengelee.


Ein besonderes Schmuckstück blüht gerade: Die Klettertrompete - Campsis radicans. Sie ist absolut winterhart und blüht jedes Jahr zuverlässig und überreichlich.



Weiterhin blühen die Fetten Hennen und schon den ganzen Sommer lang der weiße Fünffingerstrauch.



Dann habe ich im Juli noch ein Experiment im Blumenkübel gestartet. Von einer lieben Freundin erhielt ich Saatgut für alte Gemüsesorten. Begonnen habe ich mit Rattenschwanzrettich. Die kleinen Früchte können sowohl roh als auch gegart genossen werden.


Für das Wochenende habe ich mir auf meinem Gang durch den Garten noch ein kleines Sträußchen, bestehend aus Pompondahlien, Herbstaster und Efeu gepflückt, welches ich auch zu Helga schicke.


Liebe Grüße

Britte

Donnerstag, 4. September 2014

Buttermilchdessert Melba

Hallo,

Wie ich vielleicht schon einmal erwähnt habe, decke ich den gesamten Brotbedarf unserer Familie (z.Zt. nur noch 4 Personen) selbst. In den allermeisten Fällen backe ich Sauerteigbrote. Gestern war wieder einmal Backtag. Nachdem der Sommer nun bei uns im Norden ein kleines bißchen zurückgekehrt ist, konnte ich gestern während der Backzeit in meiner Küche "kuschelige" 28 Grad messen. Puh - gar nicht so einfach, bei solchen Temperaturen konzentriert zu arbeiten.


Somit ist es bestimmt auch verständlich, daß ich irgendwie überhaupt gar keinen Hunger verspürte, dafür allerdings großen Appetit auf etwas Erfrischendes hatte. Glücklicherweise hatte ich ein Buttermilchdessert vorbereitet, welches ich nur noch mit etwas Fruchtigem garnieren musste. Und schon war die Erfrischung fertig.

Zutaten:

  • 1/2 l Buttermilch
  • 4 gestr. EL Zucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 Tütchen Gelatine
  • 150 ml Schlagsahne
  • 2 Pfirsiche oder Nektarinen
  • 2 EL Puderzucker
  • 1 EL Zitronensaft
  • 150 g Himbeeren
In einer Schüssel Buttermilch und Zucker mit einem Schneebesen gut miteinander verrühren. Die Gelatine mit dem Zitronensaft und 2-3 Eßlöffel Wasser anrühren und ca. 10 Minuten quellen lassen. Dann kurz erwärmen. Ich mache das meistens in wenigen Sekunden in der Mikrowelle. Nun einige Löffel der Buttermilchmischung zur erwärmten Gelatine hinzufügen, gut verrühren und dann die verquirlte Masse zur Buttermilch geben. Nochmals gut verquirlen. Die noch flüssige Buttermilchcreme nun für ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen. 


Sobald die Masse anfängt zu gelieren, die Sahne steif schlagen und unter die Buttermilch ziehen. Falls gewünscht, kann das Dessert nun in Portionschälchen gefüllt werden. Danach am besten bis zum Verzehr nochmals kühlen. 


Kurz vor dem Verzehr die Pfirsiche oder Nektarinen entsteinen, in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Puderzucker und dem Zitronensaft pürieren. Das Fruchtpüree auf dem Dessert verteilen und mit den Himbeeren garnieren.


Guten Appetit

Britte