Heute früh habe ich einen Rundgang durch den Garten gemacht. Bin an vielen aufgeblühten Blüten vorübergeschlendert, stehengeblieben, die Augen halb geschlossen und voller Erwartung an den Blumen geschnuppert - mmh - duftet das gut.
Wenn ich zufällig ein Wildkraut sah, habe ich meine Augen ganz fest zugekniffen und bin schnell weitergegangen. Damit wollte ich mich heute früh noch überhaupt gar nicht beschäftigen.
Aber Federnelken, Flieder, Fingerhut und Schneeball, welche alle zur Zeit bei mir kräftig blühen, sind für mich unzertrennlich mit dem Garten meiner Kindheit verbunden. Genau diese waren es, an die ich mich so gut erinnere. Meine Mutter hatte die lange Auffahrt zu unserem Haus seitlich mit einer Federnelken-Pflanzung in zartem Pastell-Rosa verschönert.
Das Haus und den Garten gibt es nicht mehr, heute steht dort merkwürdigerweise ein Feuerwehrgerätehaus. Aber wenn ich die Augen schließe, kann ich mir den Anblick in der Erinnerung noch wieder zurückrufen. Deshalb wurde für diese Pflanzen in meinem Garten auch ein Plätzchen reserviert.
Allerdings finde ich, dass geschnittene Gartenblumen im Haus viel zu schnell welken. Deshalb steht mein Freitagsblümchen dieses Mal nicht auf dem Wohnzimmer-, sondern auf dem Terrassentisch. Ich habe eine schöne Rhododendronblüte ausgewählt und finde, dass sie so sehr gut zur Geltung kommt.
Die weite Schale hat einen Doppelnutzen. Manchmal haben sich schon kleine Singvögel zum Trinken dort niedergelassen. Allerdings muß ich noch an meinem Reaktionstempo arbeiten, denn leider habe ich es noch nicht geschafft, diese dabei zu fotografieren.
Weitere Freitagsblümchen sind hier zu sehen.
Da ich mich heute also in einem gefühlsbetonten Zustand befinde, möchte ich diese Gelegenheit nutzen und mich bei Lesern meines Blogs bedanken. Ursprünglich hatte ich vor, für mich und meine Kinder zu schreiben. Dass jetzt doch der Eine oder Andere aus dem WWW mitliest und mir durch Kommentare ein positives Feedback vermittelt, macht mich sehr froh. Vielen Dank dafür.
LG, Britte