Freitag, 30. Mai 2014

Federnelken - Nostalgie im Garten

Hallo!

Heute früh habe ich einen Rundgang durch den Garten gemacht. Bin an vielen aufgeblühten Blüten vorübergeschlendert, stehengeblieben, die Augen halb geschlossen und voller Erwartung an den Blumen geschnuppert - mmh - duftet das gut.


Wenn ich zufällig ein Wildkraut sah, habe ich meine Augen ganz fest zugekniffen und bin schnell weitergegangen. Damit wollte ich mich heute früh noch überhaupt gar nicht beschäftigen.


Aber Federnelken, Flieder, Fingerhut und Schneeball, welche alle zur Zeit bei mir kräftig blühen, sind für mich unzertrennlich mit dem Garten meiner Kindheit verbunden. Genau diese waren es, an die ich mich so gut erinnere. Meine Mutter hatte die lange Auffahrt zu unserem Haus seitlich mit einer Federnelken-Pflanzung in zartem Pastell-Rosa verschönert.


Das Haus und den Garten gibt es nicht mehr, heute steht dort merkwürdigerweise ein Feuerwehrgerätehaus. Aber wenn ich die Augen schließe, kann ich mir den Anblick in der Erinnerung noch wieder zurückrufen. Deshalb wurde für diese Pflanzen in meinem Garten auch ein Plätzchen reserviert.


Allerdings finde ich, dass geschnittene Gartenblumen im Haus viel zu schnell welken. Deshalb steht mein Freitagsblümchen dieses Mal nicht auf dem Wohnzimmer-, sondern auf dem Terrassentisch. Ich habe eine schöne Rhododendronblüte ausgewählt und finde, dass sie so sehr gut zur Geltung kommt.


Die weite Schale hat einen Doppelnutzen. Manchmal haben sich schon kleine Singvögel zum Trinken dort niedergelassen. Allerdings muß ich noch an meinem Reaktionstempo arbeiten, denn leider habe ich es noch nicht geschafft, diese dabei zu fotografieren.


Weitere Freitagsblümchen sind hier zu sehen.

Da ich mich heute also in einem gefühlsbetonten Zustand befinde, möchte ich diese Gelegenheit nutzen und mich bei Lesern meines Blogs bedanken. Ursprünglich hatte ich vor, für mich und meine Kinder zu schreiben. Dass jetzt doch der Eine oder Andere aus dem WWW mitliest und mir durch Kommentare ein positives Feedback vermittelt, macht mich sehr froh. Vielen Dank dafür.

LG, Britte

Mittwoch, 28. Mai 2014

Erdbeer-Schokoladen-Tarte

Hallo,

am Wochenende hatte die Familie beschlossen, dass wir die Erdbeeren nicht immer nur so futtern sollten. Es wurde ein Erdbeerkuchen gewünscht, aber bitte ohne fette Schlagsahne. Da kam mir dieses Rezept gerade recht.


Zutaten für den Tarte-Boden:         200 g      Mehl
                                                 125 g      Butter
                                                   60 g      Zucker
                                                   1 Päck.  Vanillinzucker
                                                   1          Eigelb
                                                   2 EL      kaltes Wasser
                                                   getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Zutaten für den Belag:                    100 g       Schokolade, grob gehackt
                                                   500 g       Erdbeeren, geputzt u. halbiert
                                                      1 Päck. Tortenguß
                                                      2 EL      Zucker
                                                   125 ml      Apfelsaft
                                                   125 ml      kaltesWasser
             

Alle Zutaten (außer der Schokolade) zu einem glatten Teig verkneten und abgedeckt für ca. 30 Minuten kalt stellen.
Danach eine Tarteform ausfetten und mit dem ausgerollten Teig den Boden einschließlich Rand auslegen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen.


Mit einem runden Stück Backpapier belegen und darauf die Hülsenfrüchte verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 Grad für ca. 20 Minuten backen. Die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen. Den Boden weitere 10 Minuten backen und dann auskühlen lassen.

Die gehackte Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen lassen und den Tarteboden und den Rand damit bestreichen.


Wenn die Schokolade getrocknet ist, die Tarte mit den halbierten Erdbeeren belegen. Den Tortenguß nach Anweisung mit Zucker, Saft und Wasser zubereiten und auf den Erdbeeren verteilen und fest werden lassen.


Gut gekühlt schmeckt diese Tarte natürlich am besten, so richtig schön sommerlich fruchtig. Und wer, im Gegensatz zu uns, gerne Schlagsahne mag, kann diese natürlich dazu servieren.


Guten Appetit

LG, Britte




Freitag, 16. Mai 2014

Akelei

Hallo,

Heute habe ich mir einige wenige Zweige von meinen Akeleien geschnitten und sie mir ins Haus geholt.
Mehr Blümchen gibt's hier anzuschauen.


Ich mag diese filigranen Schönheiten. Mir gefällt auch, dass sie sich nach der Blüte versamen und man in nächsten Jahr Überraschungen erlebt im Hinblick auf Standort und Blütenfarbe.


In diesem Jahr habe ich weiße, cremefarbene, pastellrosane, kornblumenblaue und ganz dunkle lila-blaue in den Beeten gefunden. Im letzten Jahr gab es auch noch dunkel-purpurfarbene.


Die fand ich besonders hübsch. Allerdings kommt es bei mir schon vor, dass im Spätherbst nicht alle Sämlinge stehen bleiben. Einige müssen weichen, sonst sind sie in der Überzahl, und das wäre nicht mehr schön.



Außerdem freue ich mir zur Zeit über meine Clematis montana rubens. Ich weiß natürlich, dass sie nichts Besonderes ist, aber in diesem Jahr wächst und fällt sie genau so über die Zaunelemente, wie ich es mir bei ihrer Pflanzung vorgestellt habe.


Und noch ein Foto von der anderen Zaunseite:


Die Maiglöckchen blühen ebenfalls.


LG und schönes Wochenende

Britte

Donnerstag, 8. Mai 2014

Kissenhüllen

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, ob ich es schon einmal so direkt erwähnt habe, aber ich bin ein totales Landei und wohne gefühlte 1000 km (in der Realität sind es natürlich nur 100) weit weg von so vielen Attraktionen. Ich sage nur IKEA (reagiert mein Liebster allergisch drauf) und Holland-Stoffmarkt. Der letzte fand ja am 1. Mai in Hamburg statt und ich muß sagen, ich war überwältigt von dem Angebot und habe ordentlich zugeschlagen. Zum Teil liegt das natürlich daran, dass hier in der Provinz die Stoffgeschäfte ausgestorben sind. In unserer Kreisstadt gibt es ein größeres Kaufhaus, das bietet immerhin auf zwei Verkaufstischen Stoffe an, allerdings eher Standardstoffe. Mich deprimiert dieses Angebot immer nur.


Auf dem Stoffmarkt habe ich unter anderem einen wunderschönen, weinrot changierenden Stoff mit aufgestickten Blüten in Herbstfarben ergattert. Ich plante schon seit längerer Zeit, endlich einmal neue Kissenhüllen zu  nähen. Leider harmonierte der ausgesuchte Stoff so pur nicht mit unseren roten Ledermöbeln.


Deshalb habe ich ihn mit einem passenden Uni-Stoff in einer der Blütenfarben des Kombi-Stoffes kombiniert. Die Vorderseiten der Kissen habe ich patchworkähnlich zusammengesetzt. Die Rückseite ist nur in einem Stoff gehalten (so kann mich mir immer aussuchen, welche Seite mir am besten gefällt). In die Unterseite habe ich jeweils einen Reißverschluß eingesetzt.


Ich bin ganz zufrieden, mir gefallen meine neuen Kissen. Ich schicke sie mal zu Rums.

Liebe Grüße,

Britte

Dienstag, 6. Mai 2014

Lachs-Quiche

Hallo,

gestern habe ich eine Lachs-Quiche gebacken. Dieses Gericht vereint so viele Vorlieben von mir: Zuerst einmal die Kombination Fisch und Gemüse. Und dann noch als Backofengericht. Für mich kaum noch schlagbar. Noch dazu in der Herstellung leicht zu bewältigen.


Zutaten für den Teig:          4 EL     Milch
                                       1         Eigelb
                                       1 Prise  Zucker
                                       4 EL     Öl
                                       100 g    Magerquark
                                       200 g    Mehl
                                       2 TL      Backpulver
Zutaten für den Belag:         150 g    Cherrytomaten, halbiert
                                       100 g    Zuckerschoten
                                       250 g    Lachsfilet, in mundgerechte Stücke geschnitten
Zutaten für den Guß:          100 ml    Milch 
                                       2 EL      Petersilie TK
                                       2 EL      Dill TK
                                       3          Eier
                                                  Salz, Pfeffer

Alle Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten. In einer Silikonform Boden und Rand damit auslegen.

Die Belagzutaten auf dem Teig verteilen.


Für den Guß Milch und Eier verquirlen, mit Kräutern sowie Salz und Pfeffer würzen und über den Belag gießen.

Nun alles im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 30 - 40 Minuten backen. Dabei aber unbedingt nach 30 Minuten schon kontrollieren, ob die Quiche fertig ist, denn das Lachsfilet wird schnell trocken und sollte nicht länger als nötig im Ofen sein. Nach Fertigstellung sofort servieren.
Guten Appetit!

Britte



                         


Freitag, 2. Mai 2014

Ranunkeln

Hallo!

Heute früh habe ich mal wieder in meinem Garten fotografiert. Für mich gehören Ranunkeln, manche nennen sie auch Trollblumen, mit zu den schönsten Frühjahrsblühern. 


Ich mag die strahlenden Farben, die kugeligen Knospen, aus denen sich nach und nach sooo viele Blütenblätter entfalten und den leichten Retrotouch, den diese Blumen ausstrahlen. Da es ansonsten in meinem Garten keine Rot- oder Orange-Töne in den Beeten gibt, muß ich bei den Blumen, die mir außerhalb meiner Farbskala gefallen, eine Ausnahme machen und diese in Schalen, Kübel oder Körbe setzen. Für die Ranunkeln fand ich dieses Eisenkörbchen ganz passend. Es steht bei uns auf der Terrasse auf einem alten Holzfass. Und zwar so, dass die leuchtende Farbenpracht auch von drinnen gut zu sehen ist. 


Denn obwohl wir hier im Norden in den letzten Tagen überhaupt nicht über das Wetter meckern konnten, muß ich doch immer wieder beim Lesen anderer Blogs feststellen, dass überall anders die Natur schon viel weiter ist als hier. Überall sehe ich Fotos von Blumen in voller Blütenpracht - hier bei uns im Norden zeigen diese Blumen gerade einmal Knospen. Aber naja, dann freue ich mich halt etwas später über Blüten. 


Nachdem ich nun mein Ranunkelkörbchen fotografiert hatte, habe ich eine schöne Blüte und eine Knospe davon für mein Wochenendsträußchen geopfert. Zu den Ranunkeln habe ich kleine Zweiglein von einem Strauch geschnitten, der ebenfalls bei mir im Garten wächst. Er wächst am Beetrand an meinem Weg, der zur Wäschespinne führt, und ich muß jedes Mal, wenn ich daran vorbeigehe, mit der Hand an den Blättchen reiben, weil ich den Geruch so liebe. Ich kenne dieses Strauch nur unter dem Namen Cola-Strauch, und genauso riecht er auch: nach Cola und Zitrone. Mmmh, lecker. Vielleicht weiß jemand, wie der botanische Name lautet und teilt es mir mit.


Draußen gefallen mir Blumen eigentlich immer besser als drinnen, aber so ganz kann ich dann auf eine kleine Deko doch nicht verzichten. Deshalb bin ich immer etwas geizig beim Schneiden. Da mir aber gleichzeit schlichte Blumendeko am besten gefällt, kommt mir das nun wieder entgegen. Dieses kleine Arrangement schicke ich zu Holunderblütchen  und euch wünsche ich ein schönes Wochenende.

Britte