Donnerstag, 25. Juni 2015

Tunika-Shirt (aus 2 mach 1)

Hallo,

da der Sommer es ja noch immer nicht schafft, seinem Namen gerecht zu werden, gibt es logischerweise viele Tage, die frau lieber an der Nähmaschine als auf der Terrasse verbringt. Oder meinetwegen auch zum Kleiderschrankaufräumen. Ich habe beides kombiniert. Im Schrank habe ich zwei Kaufshirts von S.Marlon gefunden.




Beide trage ich im Prinzip sehr gern, ich liebe das Material und die Shirts sehen immer noch aus wie neu. Allerdings habe ich beide Shirts schon vor Jahren gekauft und inzwischen stehe ich nicht mehr so sehr auf Shirts, die nur knapp den Bauchnabel bedecken. Das Shirt mit dem großen, runden Ausschnitt trage ich oft unter ärmellosen Tuniken. Damit es endlich lang genug ist und ich (kleine Frostbeule) mich nicht mehr ärgere, wenn es im Rücken hoch rutscht, habe ich vom zweiten Shirt die untere Hälfte abgeschnitten und damit das erste verlängert.


Da ich es wirklich nur als Unterziehshirt trage, stört die sichtbare Naht mich nicht. Hauptsache für mich ist, dass es endlich lang genug ist.


Die Spitzen-Tunika hatte ich mal bei H&M mitgenommen. Leider ohne sie vorher anzuprobieren. Zuhause stellte sich dann heraus, dass die Naht des angekräuselten Unterteils genau auf der höchsten Stelle meines Busens sitzt. Somit sah ich, wenn ich diese Tunika trug so dermaßen hochschwanger aus, dass ich sie natürlich so nicht tragen konnte. Diese Tunika habe ich nun auch auseinandergeschnitten.


Herausgekommen ist ein Tunikashirt, zusammengesetzt aus der oberen Hälfte des V-Ausschnitt-Shirts, kombiniert mit dem Unterteil der Tunika. Die Ansatznaht habe ich schön tief unterhalb des Busens gesetzt. So trägt es nicht auf und macht trotz Tunika-Schnitt eine relativ schmale Silhouette. Die vormaligen Bindebänder des Spitzenteils habe ich abgetrennt und neu um den V-Ausschnitt arrangiert. Zu einem lockeren Knoten gebunden gefällt mir der Look und sieht nicht so süßlich aus, wie Bindebänder im Rücken. Außerdem wiederholt sich so der Spitzenstoff und das ganze Teil wirkt für mich kompletter.


Mit den Änderungen bin ich ganz zufrieden. Mein neues Tunika-Shirt passt für mich sehr gut zu knöchellangen Hosen und trifft somit genau meinen Kleidungsstil.

Hier kann man übrigens bewundern, was andere Frauen für sich selbst produziert haben.

Viel Spaß dabei.

Britte

Dienstag, 23. Juni 2015

Knoblauchbrot

Hallo,

am Wochenende haben wir gegrillt. Schon vor einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, endlich mal das Knoblauchbrot à la Jamie Oliver auszuprobieren. Nun bot sich die Gelegenheit. Jamie fertigt sogar seine eigene Knoblauchbutter (eigentlich ist es mehr eine Mischung aus Knoblauch-Kräuter-Butter) für dieses Brot. Allerdings wird dann nur ein Viertel davon verwendet. Die Hauptmenge dieser Butter muß man anderweitig verwenden. Das wollte ich nicht, deshalb habe ich gute gekaufte Knoblauchbutter verwendet. Ansonsten ist die Zubereitung ganz einfach. Durch den Trick, das Brot in einzelne Bällchen zu formen und dann in einer Form aneinanderzureihen, ist das fertige Brot natürlich ein Eyecatcher. Außerdem braucht das Brot so nicht geschnitten werden, sondern jeder kann sich ein oder mehrere Bällchen abreißen.


Zutaten: 

  • 800 g Weizenmehl Type 550
  • zzgl. Mehl zum Bestäuben
  • 2 TL Salz
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 550 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 100 g Semmelbrösel
  • 100 g Knoblauch- oder Kräuterbutter
Zubereitung:

Mehl, Hefe, 1 TL Salz in einer großen Schüssel miteinander vermengen. Nach und nach das Wasser dazugeben und unterkneten. Nach 10 Minuten sollte ein glatter, elastischer Teig entstanden sein. 
Den Teig in eine geölte Schüssel geben, mit einem Tuch bedecken und für ca. 1 Stunde an einen warmen Ort stellen, sodaß der Teig sein Volumen verdoppeln kann. 


In der Zwischenzeit eine große, flache Form (ca. 25 x 35 cm) mit einem Drittel der Knoblauchbutter großzügig einfetten und mit den Semmelbröseln ausstreuen. 


Den aufgegangenen Teig in ca. 35 Portionen teilen, jeweils zu Bällchen rollen und dicht an dicht in die Form setzen. Das zweite Drittel der Knoblauchbutter auf und zwischen den Bällchen verteilen. Die Form mit einem Tuch abdecken und für 1 Stunde und 30 Minuten erneut gehen lassen. 


Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Brot mit 1 TL Salz bestreuen und für ca. 30 Minuten auf der unteren Schiene backen, bis das Brot leicht gebräunt ist. Das fertige Brot aus dem Ofen nehmen und mit dem letzten Drittel der Knoblauchbutter bestreichen. Abkühlen lassen und genießen. 


Bei uns gab es das Brot zum Grillen. Genausogut passt es natürlich zu einer leckeren Suppe oder zu Gerichten, bei denen man viel Sauce damit auftunken kann. 


Viel Spaß beim Ausprobieren

Britte

Donnerstag, 18. Juni 2015

Tellerrock

Hallo,

ich hatte schon vor längerer Zeit mal ein Stück roten Gabardine auf dem Stoffmarkt erstanden. Das Stück war ca. 1,50 x 1,40 m groß und eher von dünnerer Qualität. Lange wußte ich nicht, was ich damit anfangen wollte, aber am letzten Wochenende bekam ich endlich die Inspiration, die mir bis dahin fehlte. Ich hatte einen selbstgemachten Tellerrock gesehen - und dachte mir anschließend: das kann ich auch.


Dann gar nicht mehr lange überlegt und den Stoff im gefaltet im Viertelkreis zugeschnitten. Der Rock hat eine Länge ab Bund von 55 cm. Den Bund habe ich ca. 4 cm breit genäht und breites Gummi eingezogen. Weil mir das dann so nicht so gut gefiel, habe ich einen Stretchgürtel an vier Stellen direkt auf dem Bündchen fixiert, damit er nicht verrutscht. Zuletzt habe ich noch einen einfachen Saum gefertigt.


Da der Stoff für einen Gabardine mit eher dünn ausfällt, ist der Rock trotz der großen Stoffmenge eher leicht und hat einen schönen Fall. Ich finde ihn sehr tragbar und bin wirklich zufrieden. Ich denke, der Rock wird zu jeder Jahreszeit mit vielen meiner Oberteile kombinierbar sein und freue mich schon darauf, alles auszuprobieren.


Hier kann man schauen, was frau sonst noch an interessanten Sachen selbst gefertigt hat.

Viel Spaß dabei

Britte

Freitag, 12. Juni 2015

Päonien - Pfingstrosen

Hallo,

zur Zeit habe ich gerade einige Pfingstrosen in der Vase stehen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.


Sie waren sehr großknospig und hatten ziemlich schwere Blütenköpfe. So schön die momentane Wärme draußen auch für uns Menschen ist, die Blumen vertragen sie leider nicht ganz so gut. Wahrscheinlich hat sich aus dem Grund auch nur eine der drei Schönheiten geöffnet.



Die anderen beiden werden sicherlich nicht mehr über das Knospenstadium hinauskommen. Aber die eine, die Schönste, entschädigt dafür.


Diese Farben, diese Unmenge an Blütenblättern und dieser Duft. Pfingstrosen gehören für mich zu den edelsten Blüten überhaupt, ich mag sie auf jeden Fall viel lieber als echte Rosen.


Hier bei Helga kann man übrigens schauen, was andere Blogger in ihren Vasen stehen haben.

Liebe Grüße

Britte

Donnerstag, 4. Juni 2015

Burda in Patara


Hallo,



In der letzten Woche saß ich noch zuhause an der Nähmaschine und habe ich mir ein Tunika-Kleid nach einem Burda-Schnitt genäht. Die Außentemperaturen sind nur unter großen Anstrengungen in den knapp zweistelligen Bereich geklettert. Heute zeige ich mein Kleid im Urlaubseinsatz bei 25 Grad Celsius. Das Kleid fällt locker und ist luftig. Es ist extrem koffertauglich, benötigt wenig Platz im Koffer und knittert nicht. Am liebsten würde ich es jeden Tag anziehen. 
Unseren Urlaub verbringen wir in Patara an der türkischen Aegaeis. Ein kleiner Ort mit dem allerschönsten Strand; kilometerweise feiner, weicher, sauberer Sand. Uns gefällt die Aegaeis besser als die Riviera und wir haben in den letzten Jahren hier an der Küste schon einige 5-Sterne-Hotels ausprobiert. Die meisten dieser Hotels können natürlich mit einem perfekten, internationalem Rundumservice punkten. Genau das wollten wir dieses Mal nicht erleben und haben uns aus diesem Grund für das Hotel Orkinos entschieden und es nicht bedauert. Die Flüge haben wir von Hamburg navh Dalaman gebucht. Der Transfer dauert ca. 80 Minuten. Das Hotel Orkinos gehört zu den kleineren und bietet Halbpension. Tatsächlich waren wir in der ersten Juniwoche die einzigen Gäste und sind rundum verwöhnt worden. Die Besitzer, Bekir und Feliz, sprechen fließend türkisch und deutsch, kümmern sich rührend um uns, empfehlen Ausflüge, organisieren die Beförderung und verwandeln jede Mahlzeit in etwas Besonderes. Das Essen ist abwechslungsreich, bekömmlich und extrem lecker. (Ich habe die große Befürchtung, dass nach dem Urlaub meine Hosen geschrumpft sind.)

Nun werden wir gleich den vorletzten Vormittag mit einem Besuch des Basars in Kalkan und den Nachmittag am Strand verbringen. Kalkan ist ebenfalls ein kleiner Küstenort, malerisch in den Berghang gebaut. 

Hier kann man schauen, was andere Bloggerinnen für sich selbst hergestellt haben.

Bis bald

Britte

P.S.: Wer weitergehend an unserem Hotel interessiert ist, darf mich gern per email kontaktieren.